Der U.NICO Verlag wurde 2001 als Eigenverlag gegründet und die bisher verlegten Bücher und CDs haben sich zu regelrechten „Dauerbrennern“ entwickelt, die immer wieder gefragt sind. Die erste Lesergeneration ist inzwischen erwachsen geworden, aber alle erinnern sich noch gerne an das Notenzaubermännchen und die Kirchenmäuse, die kleinen Gefährten, welche sie in ihrem Kinderalltag treu begleiteten – oft sogar jeden Abend.
„Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben:
die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder“(Dante Alighieri)
GESCHICHTEN AUS DEM KINDERALLTAG
Als Kinderbuchautorin ist es mir wichtig, die Kinder zuhause abzuholen. Ich möchte ihnen auf Augenhöhe begegnen. Meine Geschichten haben mit ihrem Alltag zu tun und den von mir erdachten Figuren geht es oft ähnlich wie den Kindern im wirklichen Leben. Viele der geschilderten Erlebnisse sind nicht besonders spektakulär, aber sie faszinieren dennoch – vielleicht, weil sie in einer den Kindern vertrauten Welt spielen und sie damit unmittelbar betreffen.
Severin schlug sich mit der Pfote vor die Stirn und rief: „Natürlich, wo sonst?!“ Nun – die kleine Fiffi hatte den Ort aufgesucht, den sie außer ihrem Zuhause am besten kannte, und war durch die kleine Mäuseklappe geschlüpft, an der ihre Mama sie jeden Morgen mit einem Kuss verabschiedete. Ihre Freunde fanden sie dort drinnen friedlich schlafend in der Mäusepuppenecke vor, wo sie sich auf einem kleinen Kissen gemütlich zusammengerollt hatte.
– Die Kirchenmäuse freuen sich auf Weihnachten
DURCH DIE AUGEN DER KLEINEN GESEHEN
Die Kirchenmäuse erklären sich gegenseitig die Welt, vermeintlich naiv, aber aus ihrer unverstellten Sicht ergeben sich überraschende Einsichten, nah am Kern der Dinge. „Den Sand Martin finde ich nett“, schlussfolgert die kleine Maus Fiffi, nachdem man ihr alles über diesen guten Mann erzählt hat. Obwohl es mit dem theoretischen Wissen zu Begriffen wie „Sankt“ noch hapert, bringt die Kleine es sehr gut auf den Punkt – dem bleibt nichts hinzuzufügen.
DAS LEUCHTEN IN DEN EIGENEN AUGEN
Auch das Notenzaubermännchen steht den Kindern altersmäßig nah. Cis ist in der Notenwelt ein „Viertler“, also ein Kind. Aber auf dem Gebiet der Musik macht man keinem Notenkind etwas vor – sie sind wirkliche Musikexperten, denn sie haben ihr Wissen mit in die Wiege gelegt bekommen. Als Lehrmeister vermittelt Cis seine Begeisterung in einer Weise, dass der Funke überspringt:
„Ohne Herz ist Musik nicht lebendig! Du musst das Spielen spüren. Und man hört nicht nur mit den Ohren zu, sondern auch mit dem Herzen. Dort liegt der Schlüssel zur Botschaft.“
DIE WELT ERKUNDEN UND DANN ZURÜCK NACH HAUSE
Neugier und Abenteuerlust ist eine Sache, aber die Rückkehr nach Hause zu einer Tasse Kakao als Schlummertrunk hat doch etwas sehr Tröstliches: „Hier, trinkt erstmal einen Kakao, damit euch wieder warm wird, und dann hopp, hopp, ins Bett mit euch!“ (Mäusevater Baldur, Die Kirchenmäuse)
ALT UND JUNG
Nicht zuletzt kommen in meinen Geschichten auch die Großen ins Spiel: Neben den Eltern als Versorger, Erzieher und Tröster sind vor allem Oma und Opa wichtige Ratgeber und in puncto Spezialwissen die höchste Instanz:
Zuerst die Kirchenfenster“, sagte Oma, und die Kinder sahen sie erstaunt an. „Martinswürmchen lieben bunte Farben, das müsst ihr doch wissen.“ Oma kannte sich in Tierkunde bestens aus. Außerdem konnte sie trotz ihres Alters noch sehr gut sehen und hatte Augen wie ein Luchs.
– Die Kirchenmäuse
Weitere Verwandte, Freunde, Nachbarn, Lehrer(innen), strenge Hausmeister und nicht zu vergessen, ein Kramladenbesitzer runden die Gruppe der Bezugspersonen ab – alles keine Superhelden, sondern jeder auf sympathische Eigenart total normal.
FAMILIE UND FREUNDE HALTEN ZUSAMMEN – EHRENSACHE
Was zeichnet all diese Figuren aus? – Sie können zuhören! Außerdem sind sie, auch wenn sie zwischendurch noch andere Dinge zu erledigen haben, im entscheidenden Moment zur Stelle.
„Mittlerweile war es stockdunkel und Tom fand es nicht besonders verlockend, jetzt noch in den Wald zu müssen. Trotzdem war es natürlich für ihn Ehrensache, seinem besten Freund bei der Suche nach dessen kleiner Schwester zu helfen…“ (Die Kirchenmäuse freuen sich auf Weihnachten)
DIE ZWISCHENTÖNE
Ein Geheimnis der Musik liegt in der Agogik begründet – dem richtigen Timing. So erklärt es Katis Oma, die es als wahre Musikkennerin wissen muss: „Wichtig ist vor allem, was zwischen den Tönen passiert. Nehmen wir beispielsweise die Achtelchen und die Viertler. Wie bei den Menschenkindern kommt es immer mal wieder vor, dass eines von ihnen aus der Reihe tanzt und, weil es das schöner findet, ein bisschen zu früh aufhört. Dann springen die Pausenkinder ein und gleichen das aus: mal länger, mal kürzer – winzige, kaum wahrnehmbare Momente nur – gerade so lang, dass es am Ende wieder stimmt. So hören die Noten- und Pausenkinder aufeinander und passen sich im Zusammenspiel den anderen an. Sie beachten Spielregeln, wie auch wir Menschen es tun. Dadurch entsteht ein harmonisches Miteinander.“
(Das Notenzaubermännchen)
WOMIT ALLES BEGANN UND WIE ES WEITERGEHT
DAS NOTENZAUBERMÄNNCHEN
Das Musikmärchen für Leute ab 5 ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe für kleine Klassikfreunde. Cis motiviert Kinder, sich auf Musik einzulassen und mit Spaß ein Instrument zu erlernen. Auf faszinierende Weise setzt der kleine Flötenspieler aus der Notenwelt effektive musikdidaktische Methoden um und begeistert seine Fans für die Geheimnisse der Musik. Oft wird es spannend, aber gemeinsam bestehen Cis, Kati und ihre Freunde alle Abenteuer rund ums Thema Musik im Kinder-, Musik- und Schulzimmer.
Zu den Notenzaubermännchen-Produkten
DIE KIRCHENMÄUSE ZIEHEN EIN
Das Mäusemärchen für Leute ab 5 ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe, in der Kirche spannend und spielerisch vermittelt wird. Die Kirchenmäuse führen kleine Leseratten und Musikfreunde alltagsnah an religiöse Inhalte heran. Als „Untermieter beim lieben Gott“ erleben die Mäuseeltern Baldur und Anita zusammen mit ihren aufgeweckten Kindern staunend, was so alles in der Kirche läuft. Aus dem Blickwinkel der Mäuse werden Sakramente und Feste im Laufe des Kirchenjahres kindgerecht veranschaulicht. Gemeinsam mit ihren Freunden und der Familie gilt es spannende Abenteuer zu bestehen, aber am Ende lässt sich alles lösen – durch Zusammenhalt, Vertrauen und Mut.
ZUSAMMEN HÖRT UND LIEST MAN GUT
Die Geschichten vom Notenzaubermännchen und den Kirchenmäusen gehören zu denen, die man gerne vorliest und gemeinsam hört. Bücher sind wirklich gut, wenn Eltern mit ihren Kindern über dieselben Stellen lachen, weinen, reden können und darin ein Stück Geborgenheit der Kindheit finden.